Es war Mittwoch, der 19.7

Das freundliche Ehepaar hatte uns ein gutes Stück entlang des Lochs – wie die Seen hier genannt wurden – gefahren. Dann wollten wir zu Fuß weiter, um eine gute Stelle zum Zelten zu finden. Dann folgte wieder so eine Begegnung, die ich nie vergessen würde.

Am Straßenrand – oder besser Wegrand, denn es war eine enge Asphaltstraße, die sich um das Loch schlängelte – lag ein alter Mann im Gras. Neben ihm ein kleines Zelt und eine Moto Guzzi. Sein ganzes Leben – so erzählte er – hatte er nur Arbeit gekannt. Dann hatte er irgendwann die Nase voll von Schuften und Karriere und war einfach weg gefahren. Ausgestiegen. Wir gingen schwer beeindruckt weiter. So wie dieser alte Mann wollten wir auch eines Tages leben.

Wir erwachten durch ein Geräusch, das wir noch nie gehört hatten. Unser Zelt stand neben einer Pinie, nicht weit vom Seeufer entfernt, aber weit genug, um sicher zu sein, falls dieser See hin und wieder über die Ufer treten würde. Neugierig verließen wir das Zelt, um dem Geräusch auf die Spur zu kommen. Forellen! Springende Forellen am frühen Morgen.

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