Es war Dienstag, der 18.7

Die Sonne schien und als sie langsam über die Berge kroch, hatten wir unser Zelt abgebaut, immer noch staunend über diese fantastische Landschaft, diese Freiheit und all die freundlichen Menschen hier. Eine herzliche Verabschiedung und ein lächerlich niedriger Preis für die Benutzung des Zeltplatzes, dann waren wir ‘on the road again’. Staunend über die gigantische Landschaft und eine irre Vorfreude auf das, was noch kommen würde. Immer weiter ging es, bis wir gegen Abend in einem Gebiet namens Cairngorms landeten. Es wurde dunkel und für ein Zimmer langte unser Geld nicht. So übernachteten wir an einem Fluss. Beim Blick auf die Karte änderten wir unsere Route. Loch Ness war noch weit, aber eine Landschaft – nicht weit entfernt – zog uns magisch an. Mit etwas Glück wären wir sogar am Nachmittag schon da. Und wir hatten Glück. Zwar mussten wir auch eine längere Strecke laufen, aber was machte das schon? Diese Freiheit, diese Landschaft, die Abenteuer, die Kameradschaft – alles Dinge, die so wunderbar waren und die ich so noch nie erlebt hatte.

Als wir am späten Nachmittag, als der Fluss, der uns begleitete in ein riesiges Reservoir überging. Die Sonne lachte und der Weg schien kein Ende zu nehmen. Noch viele Meilen vorher hatten wir übermütig in dem Fluss gebadet und versucht, Forellen mit der Hand zu fangen. Als ich aber eine hatte, ließ ich sie vor Schreck los. Dort, an den Stellen am Flussufer, wo Erde und Gras ein wenig überstanden, da hielten sich die Fische gerne auf. Greift man mit beiden Händen unter sie eine Böschung, dann kann man schon mal einen Fisch erwischen.

Nun aber taten unsere Füße weh und die Rucksäcke wurden immer schwerer. Irgendwann lagen wir schlapp am Straßenrand und mochten nicht mehr so richtig weiter. Ein Ehepaar, das in der Nähe Urlaub machte und spazieren ging, kam vorbei. Sie wiesen uns an, zu warten bis sie ihren Wagen geholt hatten und eine gute Stunde später hatten wir unser Ziel tatsächlich erreicht.

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